ursula fink 
performance/choregraphy
site-specific art 

CON.Spiration 
Unveiling  
Reframing public spaces 
Now matters!  
Cohe(a)rance pt.2
Ilumen gravitatis
Stuck
L.O.V.E.
Phosphor



about 
Ursula Fink  
I am a dance-based artist/ choregrapher and embodiment facilitator located close to Vienna, Austria. 

I create experiential spaces that invite the beholder  to interact, become part of the artwork and  question everyday realities and narratives.

As embodiment facilitator Iam interweaving somatic research with artistic practises.( Listening Body practise,  movingintopresence.at) 

On the intersection between art and science, utopia and urban space I am dealing with  the mechanics of construction/ deconstruction and embodiment of human perception and identity. This is the starting point for performative installations, site specific work and interventions in public space, which can employ an interdisciplinary and variational range of media.
 

Mark

8. Phosphor


Phosphor- der Kreis im Möglichkeitsraum
interdisziplinäre Installation mit Performancereihe, Valie Export Kubus , 2012



Sowie schon  in Platos Höhlengleichnis das Feuer als Lichtmedium die Funktion der Erzeugung der Schatten, von „dem, was wirkt“ ( Kurt Lewin ) innehat , so erstrahlt im 21. Jahrhundert  phosphoriszierendes Licht aus Röhrenbildschirmen und vermittelt Information. Phosphor als Lichtmedium der Bewegung befindet sich gleichzeitig als Energieüberträger und Baustein aller lebenden Zellen im menschlichen Körper wider. Ein Chaos konstruierter und dekonstruierter Codes öffnet ein Spannungsfeld der konstruierten Welt als Projektion oder Entwurf.

Im Rahmen der interdisziplinären  Installation mit Performancereihe treten Programme verkörperter Wirklichkeiten in wortlosen Dialog mit den Programmatiken und Gehalten  medial gefärbter Konstruktionen. In einer dreiteiligen Performance Reihe, wird eine Bildwelt der „körperlosen Codes“ (Weibel in Maar, 2004) den Körpern der Performer als „Träger sozialer Codierung“ (Valie Export) gegenüber gestellt.

 

// caleidoscopia Ein Raum. Eine Atopie. Drinnen ists sicher. Draußen ist Nebel. Immer und immer wieder. Platten drehen sich im Kreis. Möglichkeiten gefangen im Zentrum. Auf ja, ab nein. Es ist zum aus der Haut fahren. Caleidoscopia inszeniert einen Raum des Alltagsbewusstseins und stellt dessen Programme den Programmatiken und Gehalten medialer Konstruktionen gegenüber. Während wir unseren Kopf in Vergangenheit und Zukunft suchen, scheint das Unterbewusstsein mit der Gegenwart beschäftigt zu sein. Ein transparenter Raum wird zur Schnittstelle zwischen medialer Konstruktion und genetischer Musterrealitat, in welchem die Körper der Performer als... Träger sozialer Codierung (Valie Export) agieren.


// epigeniusEin Raum. Eine Uchronie. Drinnen wird s ungemütlich. Draußen riechts nach Freiheit. Ausbruch? Körper formen und werden geformt. Reflexion. Konfrontation. Kampf. Sehen und Erkennen. Transcription des Nucleus. Epigenius fragt nach der Verortung der Schalter im Innen und Außen. Nach Verortung, Antwort und VerantwORTung.


// phosphor. Ein Raum. Ein Kreis. Ein Atom. Ein Molekül. Eine Zelle. Ein Organismus. Kontakt. Körper. Begegnung. Der Inhalt sprengt die Form. Transformation zwischen Erinnerung und Vision. Utopie im Hier und Jetzt. Die Quadratur des Kreises scheint sich in einem Möglichkeitsraum wiederzufinden.


Tanz: Ursula Fink (A), Andrea Nagl (A), Indira Nunez ( A/ VEN)
Live Visuals: Hui Ye ( A, CHN)
Live Sound: Franz Jazzco  (DISKO 404 )
Audio: Joke 


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1.  CON.Spiration Site specific interactive Installation , Semmelweisklinik 2022





The immersive installation opens the space to bring the etymological investigation of the word con.spiration to an embodied research of breathing together. Between expansion and contraction , full and empty, up and down, in and out the awareness on the somatic expierience of breath is transcending polarities and might gives birth to unprecedented forms of co-creation.

CON derived from the form of -com , used in Latin, is a word-forming element meaning "together, with". S P I R A R E means „to breathe“ according to its etymilogical root, it comes from the latin word breath of a god," hence also "inspiration; breath of life“.
spiritus " breathing, respiration,

CONSPIRE comes from the latin word conspirare "to agree, to join together, to plot," literally "to breathe together." In the late 14th century, the old french word
root conspirer meant as much as to join together maliciously striving or planning to commit a reprehensible act. In 1530, however, the term was also used in the positive sense of "contributing together to a particular result." As well as synonymous with
"blowing together" musical instruments, or "sounding in unison."



Deutsch
Die immersive Installation öffnet einen Raum, in dem die etymologische Untersuchung des Wortes con.spiration zu einer verkörperten Forschungreise des gemeinsamen Atmens wird. Zwischen Ausdehnung und Zusammenziehen, voll und leer, oben und unten, innen und außen sind die Besucher eingeladen sich ganz der somatischen Erfahrung des Atems hinzugeben. Im Gap zwischen zwei Atemzügen öffnet sich ein Fenster zur Transzendenz der Polaritäten welches nie dagewesene Formen der Co-Kreation hervorbringen kann.

CON, abgeleitet von der lateinischen Form -com , ist ein wortbildender Bestandteil und bedeutet "zusammen, mit". SPIRARE bedeutet nach seiner etymologischen Wurzel "atmen", es kommt vom lateinischen Wort spiritus, was soviel bedeutet wie Geist, Hauch, Atem; oder „Atem eines Gottes", und daher auch "Inspiration; Lebensatem“.

CONSPIRE von lateinisch conspirare "zustimmen, sich zusammenschließen, ein Komplott schmieden", wörtlich "gemeinsam atmen". Die altfranzösische Wortwurzel conspirer bedeutet im späten 14. Jahrhundert soviel wie sich böswillig strebend oder planend zusammenzutun, um eine verwerfliche Tat zu begehen. 1530 wurde der Begriff aber auch im positiven Sinne von "gemeinsam zu einem bestimmten Ergebnis beitragen" verwendet. Sowie auch gleichbedeutend mit "zusammen blasen" von Musikinstrumenten, oder "im Einklang klingen".